Nach einem konstruktiven Austausch zur CELLER STRASSE haben wir nachfolgende Pressemitteilung verfasst:
Junge Union (JU) Peine positioniert sich zur Celler Straße! CDU Stadtratsfraktionsvorsitzender Andreas Meier berät sich mit jungen politisch interessierten Peinerinnen und Peinern.
Auch die JU Peine hat sich nach der überraschenden Vorlage zur Umgestaltung der Celler Straße wieder mit dem Thema auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Andreas Meier kritisch darüber diskutiert. "Für uns ist der Vorschlag nicht ganz neu", so der Vorsitzende Philipp Reinhardt. "Bereits 2016 hatten wir uns unter dem Motto "Ankommen in Peine" mit den Verkehrsströmen und Hauptverkehrsrouten in unsere Fuhsestadt befasst. Darunter war neben der Bahnhofsankunft und der zielgerichteten Leitung von Besucherinnen und Besuchern in die Innenstadt auch die Celler Straße ein Thema", erinnert sich Reinhardt.
"Wir haben uns die vierspurige Verkehrsader in den Stoßzeiten und auch an einem Sonntagvormittag angeschaut, um den Unterschied deutlich vor Augen zu haben", so Evita Henze, JU-Pressesprecherin. "Wir haben natürlich unsere ganz eigene Sicht auf die Ideen und Vorschläge, die sich politisch gerade etwas überschlagen. Besonders Rot/Grün versucht mit ihrem Richtungswechsel, offensichtlich junge Wählerinnen und Wähler zu erreichen. Die Celler Straße ist mit ca. 21.000 Fahrzeugen am Tag die am stärksten belastete innerstädtische Straße in Peine. Eine einspurige Verkehrsführung würde vermutlich zu einem Verkehrschaos und zu langen Staus führen, was wiederum einen höheren CO2-Ausstoß begünstigen würde, den wir unbedingt vermeiden müssen", so Henze weiter.
Hintergrund ist, dass jüngster Vergangenheit eine Ratsvorlage in den Umlauf gebracht wurde, die eine Umgestaltung der Celler Straße in Aussicht stellt, von der Verwaltung aber negativ beschieden wurde. In der politischen Diskussion wurde dann noch einmal die Situation für die Fußgänger und die Radfahrer an der Straße in Augenschein genommen. Um über dieses wichtige Thema noch einmal ausgiebig zu diskutieren, wurde dann die Vorlage von der Tagesordnung der letzten Ratssitzung genommen.
"Entschleunigung ist die Zielrichtung, die wir zunächst angehen müssen und in diesem Zusammenhang sollten wir dann auch die Fußgänger und Radfahrer betrachten. Die Frage ist, wer fährt dort tatsächlich mit den Rad, oder haben sich bereits Ausweichrouten gebildet und verfestigt, die wir besser ausbauen, vielleicht beleuchten und politisch begleiten müssen", ergänzt Madita Römermann, zuständig für den Arbeitskreis Kultur und Freizeit in der JU.
"Wir verstehen auch die Anwohnerinnen und Anwohner, die seit Jahren die Verkehrsbelastung ertragen müssen und jetzt die Möglichkeit sehen, entlastet zu werden. Wir müssen uns aber schon damit auseinandersetzen, wo der Verkehr zukünftig fließen soll und wer dann die Belastung trägt", hinterfragt Reinhardt ganz provokant. "Wir haben uns vor Ort auch mit den gefährlichen Abbiegesituationen befasst und sind der Überzeugung, dass hier auch gehandelt werden muss. Außerdem wäre durch die zwei zu berücksichtigenden Linksabbieger der Querschnitt so knapp, dass für den angedachten Radfahrstreifen ein erhöhtes Unfallrisiko besteht", so Reinhardt abschließend.
Fraktionsvorsitzender Andreas Meier zeigt sich über den guten Austausch und die Diskussion mit der JU zufrieden. "Zunächst handelt es sich bei der Maßnahmen der NLStBV lediglich um eine Deckensanierung und nicht um eine Grunderneuerung, was ein gravierender Unterschied ist. Eine grundlegende Veränderung der Celler Straße werden wir daher nur mittelfristig, im gemeinsamen Austausch mit allen politischen Parteien und Einzelkandidaten und ohne hektische Richtungswechsel auf den Weg bringen können, Die CDU ist dazu bereit und das in der letzten Ratssitzung auch klar und deutlich geäußert. Zudem passt die Thematik zu unserem Antrag zur "Fahrradfreundlichen Kommune", den wir vor einigen Monaten dem Bürgermeister eingereicht und damit auf den Weg gebracht haben. Wir werden jetzt weitere Gesprächspartner aufsuchen, befragen und auch den Kontakt mit den Anliegern der Celler Straße suchen", so Meier.
"Als Maßnahme der Entschleunigung könnten wir uns zeitnah die Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Celler Straße auf 30 Km/h vorstellen und gleichzeitig müsste dazu eine "Grüne Welle" eingerichtet werden. Das wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung", sind sich alle vier einig.
FAZIT: Wir sind für eine konstruktiv kritische Diskussion und an machbaren Lösungen interessiert.
(Auf dem Bild v.v.n.h.und mit ausreichendem Sicherheitsabstand: Evita Henze, Madita Römermann, Andreas Meier, Philipp Reinhardt)