Der Landkreis Peine ist ein Landkreis im Osten Niedersachsens. Er grenzt im Westen an die Region Hannover, im Norden an den Landkreis Gifhorn, im Osten an die kreisfreie Stadt Braunschweig und im Süden an die kreisfreie Stadt Salzgitter und an den Landkreis Hildesheim. Durch den Kreis verlaufen die Flüsse Fuhse, Oker, Erse (im Oberlauf Aue genannt) und der Mittellandkanal.

Geschichte
Der heutige Landkreis Peine entstand durch die preußische Verwaltung zum 1. April 1885 aus der Stadt Peine, dem Amt Peine und 21 Gemeinden und Gutsbezirken des Amtes Meinersen. Der nördliche Teil des Landkreises war ein Teil des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg und gehörte zur Gografschaft Edemissen des Amtes Meinersen. Der südliche Teil gehörte seit dem Mittelalter zum Hochstift Hildesheim. Letzteres fiel 1803 dem Königreich Preußen zu, 1814 dann dem neuen Königreich Hannover.

1941 kamen die braunschweiger Enklaven Ölsburg und Neuölsburg und die Teile der Gemeinde Woltorf, die bis dahin braunschweigisch waren, zum Kreis hinzu. Die nächste Erweiterung erfolgte 1972 um die Orte Barbecke, Broistedt und Woltwiesche, die bis dahin dem Landkreis Wolfenbüttel angehörten. Im Zuge der niedersächsischen Gebietsreform im Jahr 1974 wurden die Gemeinden Hämelerwald, Dedenhausen und Eltze an den Landkreis Hannover und die Gemeinde Ohof dem Landkreis Gifhorn angegliedert. Gleichzeitig erhielt der Landkreis Peine die Gemeinden Vechelde und Wendeburg mit sämtlichen Ortschaften (die heutigen Wendeburger Ortsteile Rüper und Wense gehörten schon zum Landkreis Peine) aus dem aufgelösten Landkreis Braunschweig.

Die Region hatte seit der Gründung der Ilseder Hütte 1858 in Groß Ilsede eine Tradition im Bergbau und der Verhüttung. 1976 wurde der Erzabbau eingestellt. Ein tragisches und weithin bekanntes Ereignis in der Geschichte des Landkreises ist das Grubenunglück im Jahr 1963 in Lengede, bei dem 29 Bergarbeiter ums Leben kamen.