Junge Union Peine fordert: Grüne Welle statt Tempo 30

Lest hier unsere Pressemitteilung aus der PAZ vom 11.02.2017

11.02.2017, 13:00 Uhr

 

In die Debatte um eine mögliche Tempo-30-Einführung auf Hauptverkehrsstraßen hat sich jetzt auch die Junge Union Peine (JU) eingeschaltet. Sie stellt sich entschieden gegen die Pläne von SPD und Grünen. Völlig ohne Not würde eine massive Verkehrsbehinderung entstehen, so JU-Kreisvorsitzender Philipp Reinhardt.

Die Spitzen von SPD und Grünen in der Stadt Peine hätten sich für die Einführung von Tempo 30 auf Hauptstraßen ausgesprochen. Im Rahmen des „Modellprojekts Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen“ könnte dies etwa auf der Celler Straße eingeführt werden, befürchtet die JU.

Natürlich müsse die Sicherheit im Straßenverkehr an erster Stelle stehen. Tempo 30 vor Kindergärten, Schulen oder Seniorenheimen sei daher absolut zu befürworten. Auf breiten, oft sogar vierspurigen Hauptstraßen ist es nach Ansicht der JU allerdings vollkommen unsinnig und würde eine massive Behinderung der Verkehrsteilnehmer darstellen. „Wir lehnen eine solche Gängelung der Autofahrer klar ab“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Julius Nießen. Aufgrund von Unachtsamkeiten bei extrem niedrigem Tempo könnten sogar neue Gefahren entstehen.

Angesichts der von Elke Kentner (Grüne) schon ins Spiel gebrachten, möglichen häufigen Kontrollen zur Überprüfung des Tempolimits dränge sich dagegen eher der Verdacht auf, dass es hier auch darum gehen könnte, auf dem Rücken der Autofahrer die klamme Kasse der Stadt Peine etwas aufzufüllen.

Reinhardt und Nießen abschließend: „Wenn wirklich mehr Sicherheit und auch eine geringere Lärmbelästigung die Ziele der handelnden Personen sind, sollten sie endlich für die Einführung einer funktionierenden grünen Welle, gerade auf der Celler Straße, sorgen. So könnten Lärmbelästigung und Unfallgefahr durch Auffahrunfälle verringert und gleichzeitig der Verkehrsfluss verbessert werden.“

mic


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